Confusion

Ein strategisches Zwei-Personen-Spiel mit Würfeln und einem Puck, wer sich an die Grundlinie des Gegners bringt und im Gegenzug nicht geschlagen werden kann, hat gewonnen. Die Züge werden mit den Würfeln bestimmt, jeder sieht aber nur die dem Gegner zur Verfügung stehenden Würfel, mit ihren höchst abstrakten Markern.  

Ludografische Angaben

Verlage:
franjos-Spieleverlag
Autoren:
Abbott, Robert
Inventarnummer:
6760
Kategorien:
Würfel, Setz-/Position, 2-Personen, Abstraktes Spiel
Erscheinungsjahr

1993
Spieler

2 - 2 Spieler
Alter

10 - 99 Jahren
Dauer

bis 45 Minuten

Rezension

Confusion
Confusion
 
Confusion
Robert Abbot
2 Spieler ab 12 Jahren
Franjos, 1993
 
Als ich heuer durch die Hallen der Spielmesse in
Essen schlenderte, genauer gesagt, gedrängt wurde, kann ich natürlich auch am Franjos-Stand
vorbei. Von deren Neuheit kannte ich aufgrund einer Vorankündigung bereits den
Titel: Confusion. Es stellte sich als ein Spiel von Robert Abbott heraus: All
jenen, denen der Name nichts sagt, werden vielleicht die Spiele Eleusis (später
Heureka) oder Code 777 bekannt sein. Robert Abbott widmet sich
anspruchsvollegen Strategiespielen; auch Contusion geht in diese Richtung.
Zwei Spieler versuchen einen neutralen Puck auf die
Grundreihe des Gegners zu bringen; so weit so gut. Doch jeder der 12 Wmfel
eines Spieles hat unterschiedliche Zugmöglichkeiten; ein Würfel zieht bis zu
vier Felder vorwärts, ein anderer waagrecht oder senkrecht bis zu zwei Felder,
ein anderer ein Feld in jede Richtung auch diagonal, so weit so gut. Doch jeder
Spieler sieht nur die Zugmöglichkeiten der Würfel seines Gegners; uff.
Doch von Anfang an. Jeder Spieler mischt die Würfel
des Gegners und stellt sie vor diesen so, daß er die Würfelseiten mit den
Zugmöglichkeiten zieht. Danach wählt jeder Spieler eine Startaufstellung seiner
Würfel auf seiner Grundreihe und belegt die Würfel mit Buchstaben. In die Mitte
des Plans wird ein weißer Puck gelegt.
 
Und jetzt geht's los! Sich den Puck holen und zum
Gegner laufen. Ist ein Spieler an der Reihe, tut er kund, welchen Würfel er wie
bewegen möchte (Ich ziehe Würfel H ein Feld nach vorne). Sein Gegenspieler sagt
nun, ob dieser Zug zulässig (Naa gut-) oder unzulässig ("schmecks")
ist. Ein zulässiger Zug wird ausgeführt, sonst verändert sich nichts. In jedem
Fall ist nun der andere Spieler an der Reihe (ich ziehe ...).
So sollte man versuchen herauszufinden, welcher
Stein wie zieht, ohne allerdings dabei das Ziel aus den Augen zu verlieren. Auf
jedem Feld darf nur ein Würfel liegen, Würfel dürfen nicht übersprungen, aber
geschlagen werden. Die geschlagenen Würfel werden für den Spieler verdeckt aus
dem Spiel geommen, Sehr hilfreich sind beiliegende Auswertungsformulare, auf
denen man sich Formationen übersichtlich eintragen kann, nicht nur betreffend
die eigenen Steine, sondern auch die des Gegners (prinzipiell werde ich meine
Steine nicht in bedrohte Positionen ziehen, aber der Gegner weiß vielleicht gar
nicht, daß er diese Felder bedroht. Dazu ist es notwendig zu notieren, wieviel
der Gegner schon weiß.) Sollte em Würfel mit Puck auf der Grundreihe des
Gegners liegen und dieser in seinem Folgezug den Würfel nicht schlagen bzw.
schlagen können, so hat man das Spiel gewonnen.
 
Ein Spiel, bei dem man sich nicht köstlich amüsiert
(zu nüchtern), sondern für "helle" Köpfe empfehlenswert. Das einzig
betrübliche an Confusion wird der Preis sein.
 
WIN-Wertung:
** Confusion W SS PP II KK W
AA 2 (2) m