Zuma

Ein Aktionsspiel, angeblich aus dem alten Aztekenreich, bei dem die vorhandenen Karten auf den Zuruf ZUMA getauscht werden, jeder gibt eine an den Nachbarn weiter. Hat man eine gesuchte Kombination, schnappt man sich einen der Zuma-Pfähle, dies ist für die anderen das Signal, ebenso schnell zuzugreifen - aber einer geht natürlich leer aus, es ist ein Pfahl zuwenig da.  

Ludografische Angaben

Verlage:
Parker Brothers Deutschland
Inventarnummer:
6464
Kategorien:
Sammeln, Reaktion
Erscheinungsjahr

1993
Spieler

3 - 6 Spieler
Alter

12 - 99 Jahren
Dauer

bis 30 Minuten

Spielbeschreibung

  Dieser Mechanismus wurde bei ZUMA raffiniert aufbereitet: Die Spieler tauschen rhythmisch auf ZUMA eine Karte ihres Vorrates aus, d.h. sie geben immer an den linken Nachbarn eine Karte weiter und erhalten eine vom rechten Nachbarn. Kann ein Spieler dadurch ein "Full House", das sind vier Karten eines Satzes und drei Karten eines anderen Satzes bilden oder alle drei ZUMA-Karten sammeln, greift er nach einem der ZUMA-Stäbe. Dies ist für alle anderen nun das Signal, möglichst schnell ebenfalls einen der Stäbe zu erwischen.

Rezension

ZUMA
ZUMA
 
ZUMA
Spieleverlag: Parker
3-6 Spieler ab 12 Jahren
Anzahl der Spieler: 3-6
 
Schon die Azteken haben ZUMA gespielt, man soll dies
bei Ausgrabungen festgestellt haben, behauptet zumindest die Einleitung zur
Spielregel. Möglich wäre es ja, denn als Kinder haben wir dieses Spiel unter
dem Titel "Bäumchen wechsel dich" oder "musical chairs"
gekannt, allerdings sind wir damals rund um Sesseln gelaufen und haben
versucht, uns auf diese zu setzen, anstatt dauernd darauf zu sitzen und nach
ZUMA-Stäben zu grabschen. Ich muß zugeben, ich habe beim ersten Lesen der Regel
gedacht, "als nächstes wird dann wohl irgendwer versuchen, Blinde Kuh in
ein Brettspiel umzuwandeln! Was soll der Unsinn?" Aber ...
 
Das Spielprinzip ist bekannt einfach: Es gibt ein
Objekt, in diesem Fall Zuma-Pfähle, weniger als Spielteilnehmer, und auf ein
Signal hin versuchen alle, eines der Stücke zu erhaschen. Damit geht natürlich
immer einer leer aus und hat die Konsequenzen zu tragen.
 
Dieser Mechanismus wurde bei ZUMA raffiniert
aufbereitet: Die Spieler warten auf den möglichst rhythmischen Zuruf
"ZUMA" des Meisters. Diesen Titel erhält man einfach dadurch, daß man
zum Kartengeben dran war, dieses auch getan hat und, falls man möchte, das
Spielbrett zu seinen Gunsten verdreht hat. Auf "ZUMA" nun tauschen
nun alle eine Karte ihres Vorrates aus, d.h. sie geben immer an den linken
Nachbarn eine Karte weiter und erhalten eine vom rechten Nachbarn. ACHTUNG! Es
muß immer zuerst die eigene Karte abgelegt und dann die des Nachbarn
aufgenommen werden.
Kann ein Spieler dadurch ein "Full House",
das sind vier Karten eines Satzes und drei Karten eines anderen Satzes bilden
oder alle drei ZUMA-Karten sammeln, greift er nach einem der ZUMA-Stäbe. Dies
ist für alle anderen nun das Signal, möglichst schnell ebenfalls einen der Stäbe
zu erwischen.
 
Haken bei der Sache: Pro Spielzyklus bekommt man nur
für den ersten Stab pro Farbe Punkte, und weniger als drei ZUMA-Karten in der
Hand bringen 1 oder 2 Minuspunkte. Wer als erster Punkte für alle drei Farben
hat, beendet damit einen Zyklus, jedes Spiel besteht aus drei Zyklen. Es ist
auch genau geregelt, wer den Pfahl bekommt, wenn zwei ihn in der Hand haben, nämlich
der, der den oberen Teil in der Hand hat, und wer als erster nach einem Pfahl
greift, ohne "Full House" zu haben, bekommt zwei Minuspunkte.
 
Auf den ersten Blick scheinbar eine Kinderei, die
sich aber schon in der ersten Runde als äußerst vergnügliches Spiel
herausstellte, das sicher sehr schnell zum Lieblingsspiel so mancher
Spielerrunde werden wird. Nur warum man 12 Jahre alt sein muß, war uns allen
nicht klar, wir haben es schon mit Sieben- und Zehnjährigen problemlos und
begeistert gespielt. Vor lauter Eifer umgestoßene Sesseln und leichte Kratzer
auf gegnerischen Händen wurden bereits gesichtet.
 
WIN-Wertung:
ZUMA AAA UUU III 3-6