
Schraumeln
Die SCHRAUME = Spieler bestreiten mit 66 der vorhandenen 77 Schriftrollen das Spiel, jedes Schraum bekommt 3 Schriftrollen und 7 Pflaumen, wer bei Spielende die meisten Pflaumen besitzt, gewinnt. Reihum wird jedes Schraum zum Druiden und kann von seinen Schriftrollen beliebig viele verlesen - den Anweisungen der Rollen muss unbedingt Folge geleistet werden. Danach zieht der Druide die oberste Karte vom verdeckten Stapel und versteigert sie unter seinen Mitschraumen. Mitsteigern darf nur, wer nicht bereits 5 oder mehr Schrittrollen besitzt, und bietet niemand, bekommt sie der Druide umsonst. Das Spiel endet sobald die Schriftrollen aufgebraucht sind. Wer bei Spielende die meisten Pflaumen besitzt: gewinnt. Das Ganze ist wirklich ein Nonsensspiel, witzig und turbulent, entscheiden kann man nichts man wird von den Schriftrollen gespielt. Auswahlliste Spiel des Jahres 1992 Deutscher Spiele Preis 1992 Platz 5
Ludografische Angaben
Verlage:
Autoren:
Inventarnummer:
5772
Tags:
sdj92n
, dsp92
Kategorien:
Auktion, Bieten, Versteigerung, Sammeln
Spielbeschreibung
Bei der Versteigerung gelten laut Spielregel "die üblichen weitbekannten Riten. Und wer die nicht kennt, hält die eigenen für weltbekannt, Hauptsache alle um den Tisch sitzenden Schraumen verwenden die gleichen. Ist ja ein Nonsensspiel. Bei der Versteigerung gibt es aber doch etwas zu beachten - mitsteigern darf nur, wer nicht bereits 5 oder mehr Schrittrollen besitzt, und bietet niemand, bekommt sie der Druide umsonst. Das Spiel endet sobald die Schriftrollen aufgebraucht sind. Allerdings können bestimmte Rollen zu einem verfrühten Ende fuhren, wie etwa "...sobald ein Schraum keine Schriftrollen mehr besitzt.". Wer bei Spielende die meisten Pflaumen besitzt: gewinnt. Das Ganze ist wirklich ein Nonsensspiel, witzig und turbulent, entscheiden kann man nichts, man wird von den Schriftrollen gespielt, eher etwas für Twens und ältere Schraumen. Nur eines noch zum Schluss, nehmt unbedingt die "Festival der Magie"-Schriftrolle heraus, sonst ist es wirklich ein Nonsensspiel, denn der sie hat, spielt alleine.
Rezension
SCHRAUMELN
SCHRAUMELN
SCHRAUMELN
Autor: Urs
Hoslettler
3-8 Spieler
ab 14 Jahren
F.X. Schmid
Laut
Schachteltext handelt es sich bei SCHRAUMELN um "Das ultimative
Nonsensspiel um Schriftrollen und Pflaumen" Ob es dieser vollmundigen
Ankündigung gerecht wird, werden wir in der Folge zu ergründen versuchen. Der
Untertitel führt uns aber auch gleich auf die Spur des geheimnisvollen Titels.
"SCHRAUMELN,
was ist denn das?", werden Sie vielleicht fragen. Soviel sei verraten, bei
uns müsste das Spiel eigentlich SCHWETSCHKELN, es konnte möglicherweise aber
auch ZWOLLEN heißen...
Und worum
geht es bei diesem komischen SCHRAUMELN? Das seltsame Volk der Schraumen
bemisst seinen Reichtum nach Pflaumen. Mit Pflaumen wird aber nicht gehandelt
und gefeilscht - oh Frevel! - wie mit schnödem Geld. Nein, die heiligen
Schriftrollen regeln alles Nehmen und Geben..."
In der
hübsch aufgemachten Schachtel finden wir 77 Schriftrollen (Spielkarten im
Tarotformat), 100 Pflaumen (violette Chips) und das erhabene Plateau mit
Tempel,
Feuer und Garten (der Schachteleinsatz, bestehend aus einem Plastikteil und
einer Kartonauflage). 3-8 spiellüsterne Schraumen können sich am Spiel
beteiligen. Dabei gilt es allerdings zu bedenken, dass es sich bei den
Schraumen um sachliche Wesen (also DAS Schraum) handelt. "Wer möchte gerne
mitspielen? Ich, aber ich mochte nicht gerne als sächlich gelten.... Also
müssen vor dem Spiel die 77 Schrittrollen gut gemischt und 11 davon beiseite gelegt
werden. Mit den übrigen 66 Karten bestreitet man das Spiel. Jedes Schraum
bekommt 3 Schriftrollen und 7 Pflaumen ausgeteilt. Wer bei Spielende die
meisten Pflaumen besitzt, gewinnt. Reihum übernimmt jeder Spieler das Amt des
Druiden. Dieser kann von seinen Schriftrollen beliebig viele verlesen - den
Anweisungen der Rollen muss unbedingt Folge geleistet werden. Danach zieht der
Druide die oberste Karte vom verdeckten Stapel und versteigert sie unter den
lieben Mitschraumen.
Bei der
Versteigerung gelten laut Spielregel "die üblichen weltbekannten
Riten". Womit wahrscheinlich gemeint sein dürfte, dass der Druide das
erste Gebot abgibt ("...und eröffnet die Versteigerung...) und danach
reihum jeder Spieler entweder ein höheres Gebot abgeben oder aussteigen muss.
Aber Wie gesagt, hier handelt es sich nur um Vermutungen - nichts genaues weiß
man nicht. Spielt aber bei einem Nonsenespiel eh keine Rolle, oder? Bei der
Versteigerung gibt es aber doch etwas zu beachten - mitsteigern darf nur, wer
nicht bereits 5 oder mehr Schriftrollen besitzt und bietet niemand, bekommt sie
der Druide umsonst.
Aber jetzt
zu den Schriftrollen, denn sie bilden das eigentliche Herz, den Motor des
Spieles. Jede Rolle zeigt einen Text, wie etwa: "Alle bringen je die
Hälfte ihrer Pflaumen als Fruchtopfer in den Garten." oder "SOFORT -
Tausche deine Pflaumen mit denjenigen deines linken Nachbarn".
Das Spiel
endet sobald die Schriftrollen aufgebraucht sind. Allerdings können bestimmte
Rollen zu einem verfrühten Ende führen, wie etwa "...sobald ein Schraum
keine Schriftrollen mehr besitzt". Wer bei Spielende die meisten Pflaumen
besitzt, gewinnt.
Wie mir das
Ganze gefallen hat, wollt Ihr wissen? Gut, sehr gut sogar! Es ist
witzig,
turbulent und macht einfach Spaß. Natürlich kann man fast nichts entscheiden,
das ist eben so bei einem Nonsensspiel. Denn wer gewonnen hat ist
hier ja gar
nicht von Bedeutung. "Der Weg ist das Ziel" lautet der Wahlspruch,
denn der Spielwitz liegt in den Aktionen während der SCHRAUMELN-Partie. Und
damit ist das Spiel in bester DOLITTLE & WAITE, oder auch LIAR'S
DlCE-Tradition. Die Grafik (Res Brandenberger) ist wirklich sehr hübsch und die
Aufmachung ist stimmungsvoll. Die Spielregel ist ausführlich und
SCHRAUMEN-stilvoll abgefasst und bis auf den genauen Modus der Versteigerung
klar und leicht verständlich. Was bleibt mir da noch zu sagen, liebe SCHRAUMEN?
Ah la, schnell hinlaufen und kaufen!
WIN-Wertung:
**
SCHRAUMELN WWW (S) Il UU(U) AAA 4-6 (3-8)
P.S.: Eine
Kleinigkeit wäre noch anzumerken. Nehmt bitte unbedingt die "Festival der
Magie"-Karte aus dem Spiel. Sonst spielt der, der diese Karte spielt,
fortan alleine weiter und gewinnt natürlich - wie lustig!
SCHRAUMELN
SCHRAUMELN
Autor: Urs
Hoslettler
3-8 Spieler
ab 14 Jahren
F.X. Schmid
Laut
Schachteltext handelt es sich bei SCHRAUMELN um "Das ultimative
Nonsensspiel um Schriftrollen und Pflaumen" Ob es dieser vollmundigen
Ankündigung gerecht wird, werden wir in der Folge zu ergründen versuchen. Der
Untertitel führt uns aber auch gleich auf die Spur des geheimnisvollen Titels.
"SCHRAUMELN,
was ist denn das?", werden Sie vielleicht fragen. Soviel sei verraten, bei
uns müsste das Spiel eigentlich SCHWETSCHKELN, es konnte möglicherweise aber
auch ZWOLLEN heißen...
Und worum
geht es bei diesem komischen SCHRAUMELN? Das seltsame Volk der Schraumen
bemisst seinen Reichtum nach Pflaumen. Mit Pflaumen wird aber nicht gehandelt
und gefeilscht - oh Frevel! - wie mit schnödem Geld. Nein, die heiligen
Schriftrollen regeln alles Nehmen und Geben..."
In der
hübsch aufgemachten Schachtel finden wir 77 Schriftrollen (Spielkarten im
Tarotformat), 100 Pflaumen (violette Chips) und das erhabene Plateau mit
Tempel,
Feuer und Garten (der Schachteleinsatz, bestehend aus einem Plastikteil und
einer Kartonauflage). 3-8 spiellüsterne Schraumen können sich am Spiel
beteiligen. Dabei gilt es allerdings zu bedenken, dass es sich bei den
Schraumen um sachliche Wesen (also DAS Schraum) handelt. "Wer möchte gerne
mitspielen? Ich, aber ich mochte nicht gerne als sächlich gelten.... Also
müssen vor dem Spiel die 77 Schrittrollen gut gemischt und 11 davon beiseite gelegt
werden. Mit den übrigen 66 Karten bestreitet man das Spiel. Jedes Schraum
bekommt 3 Schriftrollen und 7 Pflaumen ausgeteilt. Wer bei Spielende die
meisten Pflaumen besitzt, gewinnt. Reihum übernimmt jeder Spieler das Amt des
Druiden. Dieser kann von seinen Schriftrollen beliebig viele verlesen - den
Anweisungen der Rollen muss unbedingt Folge geleistet werden. Danach zieht der
Druide die oberste Karte vom verdeckten Stapel und versteigert sie unter den
lieben Mitschraumen.
Bei der
Versteigerung gelten laut Spielregel "die üblichen weltbekannten
Riten". Womit wahrscheinlich gemeint sein dürfte, dass der Druide das
erste Gebot abgibt ("...und eröffnet die Versteigerung...) und danach
reihum jeder Spieler entweder ein höheres Gebot abgeben oder aussteigen muss.
Aber Wie gesagt, hier handelt es sich nur um Vermutungen - nichts genaues weiß
man nicht. Spielt aber bei einem Nonsenespiel eh keine Rolle, oder? Bei der
Versteigerung gibt es aber doch etwas zu beachten - mitsteigern darf nur, wer
nicht bereits 5 oder mehr Schriftrollen besitzt und bietet niemand, bekommt sie
der Druide umsonst.
Aber jetzt
zu den Schriftrollen, denn sie bilden das eigentliche Herz, den Motor des
Spieles. Jede Rolle zeigt einen Text, wie etwa: "Alle bringen je die
Hälfte ihrer Pflaumen als Fruchtopfer in den Garten." oder "SOFORT -
Tausche deine Pflaumen mit denjenigen deines linken Nachbarn".
Das Spiel
endet sobald die Schriftrollen aufgebraucht sind. Allerdings können bestimmte
Rollen zu einem verfrühten Ende führen, wie etwa "...sobald ein Schraum
keine Schriftrollen mehr besitzt". Wer bei Spielende die meisten Pflaumen
besitzt, gewinnt.
Wie mir das
Ganze gefallen hat, wollt Ihr wissen? Gut, sehr gut sogar! Es ist
witzig,
turbulent und macht einfach Spaß. Natürlich kann man fast nichts entscheiden,
das ist eben so bei einem Nonsensspiel. Denn wer gewonnen hat ist
hier ja gar
nicht von Bedeutung. "Der Weg ist das Ziel" lautet der Wahlspruch,
denn der Spielwitz liegt in den Aktionen während der SCHRAUMELN-Partie. Und
damit ist das Spiel in bester DOLITTLE & WAITE, oder auch LIAR'S
DlCE-Tradition. Die Grafik (Res Brandenberger) ist wirklich sehr hübsch und die
Aufmachung ist stimmungsvoll. Die Spielregel ist ausführlich und
SCHRAUMEN-stilvoll abgefasst und bis auf den genauen Modus der Versteigerung
klar und leicht verständlich. Was bleibt mir da noch zu sagen, liebe SCHRAUMEN?
Ah la, schnell hinlaufen und kaufen!
WIN-Wertung:
**
SCHRAUMELN WWW (S) Il UU(U) AAA 4-6 (3-8)
P.S.: Eine
Kleinigkeit wäre noch anzumerken. Nehmt bitte unbedingt die "Festival der
Magie"-Karte aus dem Spiel. Sonst spielt der, der diese Karte spielt,
fortan alleine weiter und gewinnt natürlich - wie lustig!