Spielkartenmuseum Altenburg

Alte Spielkarten aus dem Spielkartenmuseum Altenburg

Lehr- und Forschungssammlung Brettspiele

Das Spielkartenmuseum in Altenburg ist 1923 im Residenzschloss gegründet worden und ist somit ein Bestandteil des Schloss- und Kulturbetriebes der Stadt Altenburg.

Residenzschloss Altenburg

Das Schloss war der Wohnort und Regierungssitz der Herzöge von Sachsen-Altenburg von 1603-1672 und 1826-1918 und wurde von Kaiser Otto II. das erste mal im Jahre 976 erwähnt.

Historisch belegt ist die Spielkartenproduktion in Altenburg seit 1509. Beeinflusst durch die Aufklärung, die von einer neuen Gesellschaftsform träumte, wo der Bauer (Bube) Trumpf angibt und der König nichts mehr zu sagen hat, wurde das Kartenspiel "Skat" im Altenburger Land im Rahmen der Europäischen Salonkultur erfunden.

Die ASS Altenburger Spielkartenfabrik existiert seit 1765 und ist heutzutage der größte private Arbeitsgeber in Altenburg. Über 70% der Umsatzes dieses Unternehmens liegt in der Produktion von Brettspielen.

Das Berliner Institut für Ludologie hat 2020 die Sammlung de Cassan (ehem. Österreichische Spielemuseum) nach Altenburg überführt. Zahlreiche ehrenamtliche Helfer:innen der Altenburger Spieletage haben bei dem Transport vom Sattelschlepper ins Magazin des Residenzschlosses geholfen.

Helfer-Team des Altenburger Spieletages rund um Gabriele Orymek (knieend vorne links)

Mit dem Förderprogramm "WissensWandel" des Deutschen Bibliotheksverbandes, finanziert aus dem Programm "Neustart Kultur" der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien, wurde dieses Projekt brettspiele.digital als "Leuchtturmprojekt" realisiert, mit dem der Bestand an Brettspielen angefangen wurde zu digitalisieren. Unter dem Menüpunkt "Spiele" gelangst Du auf dieser Seite zur Datenbank.

Diese Website ist mit ihrer Datenbank damit die Grundlage für ein "dezentral vernetztes Brett- und Kartenspielarchiv der Bundesrepublik Deutschland". Damit ist die Einladung an die weiteren Archive und Sammlungen zu Brettspielen im deutschsprachigen Kulturraum ausgesprochen, ihre digital erfassten Bestände, über diese Plattform zugänglich zu machen. Damit erhält das Kulturgut Brettspiel im Internet für den Aspekt der Archivierung eine digitale Heimat und steht der Wissenschaft als institutionsübergreifende Lehr- und Forschungssammlung zur Verfügung.